Georgi Gospodinov Verlag Aufbau |
»Mein Vater war Gärtner. Jetzt ist er ein Garten.« In seinem bisher persönlichsten Roman lässt Georgi Gospodinov das Leben seines Vaters in einer bewegenden Hommage auferstehen. Mit Witz und Wärme feiert er den leidenschaftlichen Gärtner, der bis zum Schluss nicht vom Umgraben, Säen und Jäten abzubringen ist - und vom Geschichtenerzählen. Der Vater zeichnet mit seinen Worten ein Bild der Welt, überall und so lebendig, dass alle Schmerzen vergehen und der Blütenstaub der geschilderten Kirschbäume sich in den Aschenbechern seiner Ärzte wiederfindet. Ein Buch über unsere Eltern, die uns nicht nur beibringen zu leben, sondern auch, was es heißt, Abschied zu nehmen.
|
Paul Theroux Luchterhand |
»Es gibt einen kurzen Zeitraum im Leben eines jeden Menschen, in dem sein Charakter für immer festgeschrieben wird.« George Orwell Im Alter von neunzehn Jahren schifft sich der Eton-Absolvent Eric Blair im Herbst 1922 nach Rangun ein. In Burma soll er als Beamter der britischen Kolonialpolizei ausgebildet werden. Doch schon kurz nach seiner Ankunft kommen dem hochgewachsenen, scheuen jungen Mann Zweifel an seiner bevorstehenden Aufgabe. Er, der feingeistige Offiziersanwärter, verabscheut die Überheblichkeit und skrupellose Willkür der Briten, ihren unverhohlenen Rassismus. Blair wird unweigerlich zum Außenseiter, macht sich damit zum Gespött seiner Landsleute. Als er ins schwülheiße Schwemmland des Irawadi-Deltas versetzt wird, um Nachforschungen über den Tod eines Mannes anzustellen, überwältigt ihn das Gefühl, für seine Aufgabe als Kolonialpolizist nicht geschaffen zu sein. Und zugleich erschreckt und beschämt ihn, wie er beginnt, sich in die von ihm erwartete Rolle zu fügen. Die Erkenntnis, am Ende selbst zu den Unterdrückern zu gehören, schockiert ihn. Und er trifft eine folgenreiche Entscheidung.Mitreißend taucht der große amerikanische Schriftsteller Paul Theroux ein in die Kolonialwelt Burmas. Und führt vor Augen, wie aktuell Orwells Bedenken über Kolonialismus und autoritäre Macht bis heute bleiben.
|
Clarice Lispector Verlag Penguin |
»Ein verstörender, intensiver Text, der Kafkas Verwandlung wie eine nette Familiengeschichte aussehen lässt.« DER SPIEGEL
|